Salam alaykum - Friede sei mit Dir, liebe Leserin, lieber Leser. Schön, dass Du hergefunden hast.

Sonntag, 25. August 2013

Neuanfang

Dem einen oder der anderen mag es aufgefallen sein: mein Erhalter gibt mir deutliche Signale, in meinem Leben etwas zu ändern - und da ich nicht wirklich willig war, hat er mir einen Schubs gegeben, das nun endlich anzugehen. Dass das ein Segen ist, ein Geschenk, das fiel mir schwer und auch heute hadere ich noch oft damit.

Nun ist also eine Neuorientierung angesagt, eine Konzentration auf das Wesentliche die auch vor meinem Glauben nicht halt machen kann.

Dienstag, 18. Juni 2013

Scham

Ich bin falsch, so wie ich bin
und wäre ich anders,
wäre das noch falscher.

Ich bin die falsche,
und das ist
meine Schuld.

Freitag, 14. Juni 2013

Anstelle einer Erklärung


Erschüttert starre ich, fassungslos,
auf Altbekanntes.
Nehme zur Kenntnis,
was ich längst gewusst.

Freitag, 7. Juni 2013

Ich habe einen Traum

Ich liebe Musik, ich liebe es zu singen und ich bin Muslimin. Warum also nicht Lieder singen zum Lobe Allahs, unseres Schöpfers und Erhalters? Was mir vorschwebt sind keine weichgespülten Nasheeds, wie sie uns aus arabischen Ländern entgegensäuseln, nein, es darf gerne etwas bodenständiger, mitteleuropäischer, grooviger sein. Ich möchte etwas von der Weite, der Freiheit und der Liebe weitergeben die der empfindet, der sich Allah ergibt. Ich möchte sie hinausrufen, hinaussingen in die Welt und eine Botschaft senden, die so ganz anders ist als die aus den Medien.

Donnerstag, 30. Mai 2013

Biedermann und die Brandstifter

Für den Fall, dass es jemand nicht kennt, hier ist eine Zusammenfassung auf Wikipedia. Unverändert aktuell, wie fas alles von Max Frisch. Man denke nur an Andorra und den Besuch der alten Dame.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Zynisch und geschmacklos: Solingen und Anne Will - eine Herausforderung für uns Muslime

20 Jahre Solingen. 20 Jahre sind sie nun tot, die unschuldigen Menschen, deren einziges "Verbrechen" war, dass sie aus einem anderen Land kommen. 20 Jahre lang war niemand da, der sich entschuldigt hätte. 20 Jahre leben die Opfer nun mit dem Schmerz, dass ihre Familienangehörigen ohne jeden Sinn ermordet wurden. Und alles, was der ARD einfällt, ist eine Sendung über Gotteskrieger? Der einzige wirkliche Bericht zum Thema kommt nachts, unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Wundert das jemanden?

Samstag, 13. April 2013

Zielführend

Jeder kennt das: Sekundärtugenden sind beliebt. Niemand wird einem widersprechen, wenn man sagt, dass Ordnung, Disziplin und Fleiß wichtig sind. Oft ist es auch richtig, ordentlich, diszipliniert und fleißig zu sein, manchmal aber auch nicht - in meiner Firma z.B. haben wir irgendwann aufgehört, Servicebelege aufwändig nach Kunde abzulegen, weil das viel mehr Arbeit macht als ein, zweimal im Jahr eine halbe Stunde nach einem Beleg zu suchen. In diesem Fall ist es also zielführender, auf Ordnung zu verzichten.

Sonntag, 10. März 2013

Merkez Moschee Duisburg

Wirklich eine wunderschöne Moschee, kann man nicht anders sagen. Ich war zum Isha'a da und die Kuppeln schimmerten im Dämmerlicht. Dennoch, der Funke sprang nicht recht über. Vielleicht, weil so wenige da waren. Vielleicht weil alles gar zu perfekt war. Keine Idee, jedenfalls fühlte ich mich seltsam fremd und ungeborgen. Niemand achtete darauf, die Reihen zu schließen, alles war merkwürdig zufällig.

Freitag, 8. März 2013

Nur eine Geschichte...

Satan rief eine weltweite Versammlung aller Dämonen ein.

In seiner Eröffnungsansprache sagte er, "wir können die Menschen nicht davon abhalten, beten zu gehen ".
"Wir können sie nicht davon abhalten, ihre heiligen Bücher zu lesen und die Wahrheit zu kennen."
"Wir können sie nicht einmal davon abhalten, eine vertraute Beziehung mit ihrem GOTT zu formen."
"Sobald sie diese Verbindung mit Gott haben, ist unsere Macht über sie gebrochen.“
"Also lassen wir sie beten gehen; lassen wir sie ihr Abendessen zum Mitnehmen haben, ABER nehmt ihnen ihre Zeit weg, so dass sie keine Zeit mehr haben, eine Beziehung zu Gott aufzubauen, ... "

Mittwoch, 6. März 2013

Glauben heißt nicht wissen

Wenn man alles wüsste, gäbe es nichts zu glauben. Wir glauben, weil wir nicht wissen. Wir vertrauen auf das, was wir nicht sehen können.

Nun gibt es Menschen, denen das suspekt ist. Sie sagen, sie vertrauen nur auf Fakten. Aber von welchen Fakten reden sie? Wodurch ist bewiesen, dass es eine gute Idee ist, Griechenland aus der Patsche zu helfen - oder eben nicht? Wer sagt, dass die Welt, wie unsere Medien sie uns beschreiben, wirklich so ist? Ist es nicht auch so, dass man als Mensch nicht umhin kommt, irgend etwas zu glauben, auf die Wahrheit einer Aussage zu vertrauen? Tut man das nicht, glaubt also gar nichts, dann wird es meiner Meinung nach komplett unmöglich, zu leben. Wer würde noch vor einer roten Ampel warten wenn er nicht das Vertrauen hätte, dass sie in absehbarer Zeit grün wird? Sicher ist das nicht...es könnte ja ein Programmierfehler drin sein. Ist aber in der Regel nicht, und darauf vertrauen wir.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Nur ein Stück Stoff

Meine Angst sagt: Du stellst Dich gegen Alle. Niemand wird Dich unterstützen. Du wirst alles verlieren.
Mein Verstand sagt: Wozu brauchst Du das? Kannst Du nicht auch gute Muslima sein "ohne"?
Mein Herz brennt vor Sehnsucht. Es wird warten müssen.

Samstag, 16. Februar 2013

Kein Verdienst

Muslimin zu sein ist kein besonderer Verdienst finde ich. Nichts, auf was frau stolz sein kann. Auch nichts, was einen Wert an sich darstellt. Mancher mag das anders sehen und öffentlich darstellen, für mich ist das irgendwie nicht recht passend.

Als Muslimin strebe ich danach, demütig zu sein. Ich versuche, ein guter Mensch zu sein, so abgegriffen sich das auch anhört. Ich rechne alle Erfolge Allah zu und die Misserfolge meiner eigenen Schwäche und meinem mangelnden Vertrauen. Für Stolz ist da für mich kein Raum.

Frustrierend kann das sein: immer wieder damit konfrontiert zu sein, wie wenig ich so lebe, dass es Allah, dem Erhabenen gefallen könnte. Wie oft Trägheit, Wut, Egoismus und Ignoranz die Oberhand über mein Handeln haben und nicht Sanftmut, Mut, Demut, Empathie und Klarheit.